Genetische Determinanten einer schweren RSV-Infektion bei Säuglingen
Über dieses Projekt
In enger Zusammenarbeit mit Prof. Gesine Hansen (MHH) und Prof. Thomas Pietschmann (Twincore) wollen wir verstehen, wie die zahlreichen Veränderungen im menschlichen Genom und ihr hochkomplexes Zusammenspiel die Schwere von Infektionen mit dem Respiratory Syncytial Virus (RSV) in Säuglingen beeinflussen können. Gibt es bestimmte genetische Varianten, die bei Patienten mit schwerem Infektionsverlauf häufig vorkommen? Was ist die Rolle vom sehr seltenen Veränderungen, die von Patient zu Patient unterschiedlich sind, aber dieselben zellulären Prozesse beeinflussen? Um diese und andere Fragen zu beantworten, haben unsere Kooperationspartner die Exome von etwa 175 Kleinkindern mit schwerem Krankheitsverlauf sowie etwa 360 Kontrollen mit mildem Verlauf einer RSV Infektion sequenziert. Darüber hinaus sind wir an einem Konsortium beteiligt, das eine internationale Kohorte von Kindern mit schwerer RSV aufbaut. Wir wenden bioinformatische Methoden wie z.B. die genomweite Assoziationsanalyse an, um wahrscheinliche kausale Varianten in immunitäts-relevanten Genen zu identifizieren. Unsere Kooperationspartner werden dann die Wirkungsweise genetischer Varianten in diesen Kandidatengenen experimentell analysieren.
Funding
EXC 2155: RESIST