Neue Forschergruppe „Computergestützte Virologie“ am TWINCORE
Chris Lauber erhält von RESIST geförderte W1-Professur
Mitte Juni wurde am TWINCORE eine neue Forschergruppe eingerichtet. Der Bioinformatiker und Virologe Chris Lauber hat eine vom <link https: www.resist-cluster.de external-link-new-window internal link in current>Exzellenzcluster RESIST geförderte W1-Professur angetreten und baut nun die Gruppe „Computergestützte Virologie“ auf. Damit erhält das Institut für Experimentelle Virologie unter der Leitung von Thomas Pietschmann Verstärkung im Bereich der Datenwissenschaften.
In einem von Gesine Hansen von der Kinderklinik der <link http: mhh.de external-link-new-window internal link in current>MHH und Thomas Pietschmann initiierten Projekt untersucht Chris Lauber in enger Zusammenarbeit mit weiteren Mitgliedern des Institutes sowie der MHH, ob individuelle genetische Variationen anfälliger für Virusinfektionen machen oder die Schwere der Krankheit beeinflussen. Dabei konzentriert er sich vor allem auf das humane respiratorische Synzytial-Virus (hRSV). Dieser Erreger ruft besonders bei Neugeborenen und Kleinkindern Atemwegsinfektionen hervor, die in einem Teil der Patienten schwere Krankheitsverläufe nehmen. Lauber erforscht, ob genetische Faktoren dafür eine Rolle spielen. Sind diese bekannt, lassen sie sich möglicherweise prognostisch nutzen.
Des Weiteren forscht Chris Lauber am menschlichen Virom, also der Gesamtheit der mit einem Menschen assoziierten Viren. Dabei durchsucht er große Mengen an Hochdurchsatz-Sequenzierungsdaten nach Genomen bekannter aber auch bisher unbekannter Viren, um zu bestimmen, ob diese mit Krankheiten ungeklärter Ursache oder deren Verlauf im Zusammenhang stehen.
Die Arbeitsgruppe wird zunächst für drei Jahre durch den Exzellenzcluster RESIST gefördert, nach einer positiven Zwischenevaluierung ist eine Verlängerung um weitere zwei Jahre möglich.
Beteiligte Personen
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